Völklingen/Fürstenhausen (Saarland)
seit kurzem brachliegendes, bzw. sehr spät im August gemähtes Grünland.

 
Lebensraum des

 

Ammen-Dornfingers (Cheiracanthium punctorium)

Die Art ist im Saarland gar nicht selten und stellt an ihren Lebensraum kaum Ansprüche - sie bevorzugt allerdings Altgrasbestände - .
Getreidefelder, hochwüchsige Trockenrasen auf Kalk und Sand, brachliegende Naßwiesen, spätgemähte Extensivwiesen, selbst Pfeifengraswiesen im niederschlagsreichen, submontanen Bereich des Hunsrückrandes werden besiedelt.

Wie die Fotos verdeutlichen, ist das Wohn-Gespinst in der Form recht variabel aber unübersehbar, wenn er hoch in die Grashalme angelegt wird.
Es wurden jedoch auch Vorkommen auf niedrigwüchsigen Halbtrockenrasen (z.B. im Gebiet des Naturschutzgroßprojektes "Wolferskopf" an Weiden-Alant, Inula salicina) beobachtet, die ihren Kokon unter Blättern von Kräutern in geringer Höhe über dem Boden geradezu versteckt hatten.

A. Staudt, 26.07.2001

Hier wurde der Kokon am niedrigwüchsigen Klappertopf (Rhinanthus alectorolophus) einer Magerwiese gut getarnt angelegt ('Hanikel' bei Herbitzheim/Saarland, 27.07.01).